Sonntag, 25. November 2012

Platz für etwas Neues





Wer seine Zwiebeln schon in der Erde, das Laub gefegt und die Rosen angehäufelt hat, zieht sich ins Haus zurück. Recht hat er, denn nun beginnt die gemütliche Jahreszeit, in der man das Gartenjahr Revue passieren lässt, bevor der Weihnachtswahnsinn beginnt. Wer keine Zwiebeln gesetzt hat, beraubt sich eines ungeahnten Vergnügens im Frühjahr. Aber auch jetzt ist noch Zeit dafür, die Witterung ist ideal.

http://www.welt.de/print/wams/lifestyle/article111471333/Winterschlaf-ein-schoener-Gedanke.html

Viele Kunden empfinden den Gedanken, dass die Pflanze sterben muss, als grausam. Doch genau das ist falsch. Die Aufgabe einer einjährigen Pflanze ist es, in dem einen Jahr viel und lange zu blühen, um dann alle Kraft in die Produktion der Saat zu setzen, die dann im Folgejahr diesen Zyklus weiterführt. Sie ist nicht traurig, wenn der Winter kommt, sie ist zufrieden. Ich genieße diesen Unterschied zu den mehrjährigen Stauden, denn sie tun mir selten den Gefallen und sterben nach einem Jahr, sodass ich etwas Neues pflanzen könnte. Das ist das Privileg der Einjährigen und in diesen Lücken kann ich jedes Jahr aufs Neue mein Farbkonzept verändern und meinem Drang zum Ausprobieren frönen.