Sonntag, 25. März 2012

6 neue Gartenbücher

Das ist eine Erfahrung, die eigentlich jeder Gärtner machen sollte. Am ehesten gegen Abend, wenn die Dämmerung hereinbricht und die Farben schwinden, keine Gießkannen mehr zu schleppen und keine Wühlmäuse zu vertreiben sind. Einfach dasitzen, hinhören und beobachten, was geschieht. Das wird nicht viel sein. Oder doch erstaunlich viel, je nachdem. Emsig ist ja nicht nur der Gärtner. Am emsigsten ist der Garten, wenn er ausnahmsweise mal in Ruhe gelassen wird.

„Das Geräusch einer Schnecke beim Essen“. Elisabeth Tova Bailey. Aus dem Englischen von Kathrin Razum. Nagel & Kimche Verlag, Zürich 2012. 176 S.16,90 €.
„Gartenlust im Frühling“. Johannes Roth. Insel Verlag  2012. 86 S. 13,95 €.
„Mein wunderschöner Genussgarten“. Ein Garten für Augen und Gaumen. Annette Kretzschmar. Jan Thorbecke Verlag,Ostfildern 2012. 136 S. 22,90 €.
„Hühnerstall und Küchengarten“. Landleben im eigenen Garten. Nicki Trench. Jan Thorbecke Verlag,Ostfildern 2012. 192 S. 24,90€.
„Die Tage des Gärtners“. Vom Glück, im Freien zu sein. Jakob Augstein. Mit Illustrationen von Nils Hoff. Carl Hanser Verlag, München 2012. 272 S. 17,90 €.
„Heckengeflüster“. Rose Blight/Germaine Greer. Aus dem Englischen von Brigitte Walitzek. Schöffling Verlag, Frankfurt 2010. 160 S. 14,95 €


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/sechs-neue-gartenbuecher-blattlaeuse-und-schnecken-lesen-keine-gartenbuecher-11675372.html

Ohne Gärtner kein Garten

„Die Tage des Gärtners“  (Jakob Augstein)


Das eigene Gemüse, die eigenen Kräuter und Gewürze mögen andere preisen, Augstein hält nichts vom Selbstversorgergarten. Der Garten soll auch nicht, wie man es in den späten Gedichten Brechts herauslesen mag, zum Ort des Trostes und des Rückzugs werden, er ist im Gegenteil bei Jakob Augstein ein Sinnbild für die Vita activa.

Ist bei mir aber anders. Tendenz steigend.


Es ist eine Empfehlung auch für andere Bereiche, schließlich, schreibt Augstein, kommt man „beim Graben auf die besten Ideen“, worin die Neurowissenschaft ihm recht gibt. Wenn wir unser Land, wenn wir Europa so haben wollen, dass es uns hier gefällt, können wir uns Trägheit und Sparsamkeit mit unserem Einsatz nicht leisten.
Es gilt für den Staatsbürger das, was Augstein dem Gärtner mitgibt, der zweitausend Blumenzwiebeln zu pflanzen hat: „Am Ende wird es so sein, dass Sie es selbst tun müssen. Stellen Sie sich nicht so an.“
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/jakob-augstein-im-gruenen-die-politischen-tugenden-eines-gaertners-11653397.html

Sonntag, 11. März 2012

Gartenbesitzer trifft Grundstücksbesitzer

Wie sagte schon Deutschlands größter Gartenguru Karl Foerster: Wer mit seinem Garten schon zufrieden ist, der hat ihn nicht verdient. 

Alle Jahre wieder passiert es: Die Sonne steht etwa um 16 Grad höher am Firmament, ein paar ausgehungerte Gartenvögel beginnen zu singen - und schon erwacht auch in Deutschland der Gartenbesitzer. Das ist allerdings ein wenig zu viel gesagt, ich nenne ihn der Einfachheit halber einmal den Grundstücksbesitzer... Gartenbesitzer