Sonntag, 25. März 2012

Ohne Gärtner kein Garten

„Die Tage des Gärtners“  (Jakob Augstein)


Das eigene Gemüse, die eigenen Kräuter und Gewürze mögen andere preisen, Augstein hält nichts vom Selbstversorgergarten. Der Garten soll auch nicht, wie man es in den späten Gedichten Brechts herauslesen mag, zum Ort des Trostes und des Rückzugs werden, er ist im Gegenteil bei Jakob Augstein ein Sinnbild für die Vita activa.

Ist bei mir aber anders. Tendenz steigend.


Es ist eine Empfehlung auch für andere Bereiche, schließlich, schreibt Augstein, kommt man „beim Graben auf die besten Ideen“, worin die Neurowissenschaft ihm recht gibt. Wenn wir unser Land, wenn wir Europa so haben wollen, dass es uns hier gefällt, können wir uns Trägheit und Sparsamkeit mit unserem Einsatz nicht leisten.
Es gilt für den Staatsbürger das, was Augstein dem Gärtner mitgibt, der zweitausend Blumenzwiebeln zu pflanzen hat: „Am Ende wird es so sein, dass Sie es selbst tun müssen. Stellen Sie sich nicht so an.“
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/jakob-augstein-im-gruenen-die-politischen-tugenden-eines-gaertners-11653397.html

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